Geister die uns umtänzeln

Oh Glück der Liebe Seelenheil,

verschworen gegen alle Welt,

will weder Ruhm noch Sieg noch Geld,

nur Dich alleine in mir verschlossen.

 

Zerbrechen soll das Einerlei,

verwunschen jede leere Silbe,

die Tiefe jener Kraft in mir,

für Dich gemacht, gehört nur Dir.

 

Als Überwundener an Deiner Seite,

den das Schicksal jäh befreite

aus jener Klauen Übermacht,

die langsam sterbend Freude schafft.

 

Wie riesengroße Schattenwände

streift das Verlangen meine Hände,

tauche in den Muschelgrund,

verschlinge Deinen roten Mund.

 

Lecke mich zu deinem Herzen vor,

versinke tief in jenem Tor,

dessen Widerstand ganz sachte schwand,

und tausendfache Süße fand.

 

Geweihtes Wasser aus Deinem Becken,

jeden Tropfen will ich schmecken

tief verneigt vor Dir,

zerfleische mich mein Gottes-Tier.

 

Nimm mich wie ich bin,

ganz Narr und krank vor Liebessucht,

mein Leben einstmals Flucht,

gehört nun Dir – für immer.

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