Das Leben

Das Leben – es surrt so unvermittelt durch unsere Köpfe. Vorbei, nicht wahrgenommen, kann es gar nicht werden, wie auch, so viel stößt und tritt uns, schießt auf uns ein, als wären wir der Fels in der Brandung. Anlehnungsbedürftig, trotzig, felsenfest verankert auf sandigem Grund gebaut. Abgetragen mit der Zeit, umgeworfen, ausgehöhlt, immer schwächer und leichter. Treibgut geworden im heillosen Durcheinander. Ohne Ziele, kurzfristige, vage, falsche, irrtümliche gibt es vielleicht, in hoffnungsloser Mission unterwegs. Erfüllt wird das Lebenspensum und seine natürlichen unnatürlichen angenehmen Unannehmlichkeiten. Kein Blick auf das Kleine, Unbedeutende, nur auf das natürliche Unnatürliche, angenehme Unangenehme. Das Leben spielt sich im Unbedeutensten ab. Das Leben ist nicht zu deuten. Das Leben ist nicht zu definieren. Nichts ist zu definieren. Alles muss hingenommen werden, so wie es kommt. Weil es kommt, wie es kommt – sagen alle. Alle sagen das Falsche. Alles sagen das Richtige. Nichts ist, wie es ist. Nichts ist, wie es nicht ist. Wir sind nicht. Nichts ist nichts. Nichts!

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