Gegenwart

Da links das grelle Licht gar flackert,

eingeschlossen rund um von Dunkelheit,

vor mir der alte Wecker tackert

in gar schrecklicher Unendlichkeit.

 

Die Tischlampe leuchtet mit mattem Schein

als könnte es nicht anders sein.

Zwei Bücher in den Himmel ragen,

so neu wie niemals aufgeschlagen.

 

Der Schlüsselbund als Nachtkollege

ruhend schweigsam in der Runde,

zwischen all den Dingen träge,

in jener späten Stunde.

 

Telefon und Hörer eng verschlungen,

staubig matt wie trüber Blick,

als wäre es niemals erklungen,

hätte nie berichtet von Trauer und Glück.

 

Von so viel hier wäre noch zu schreiben,

über Zigaretten und die weiße Feder

oder den Stoffen, die uns umkleiden,

doch berichtet von diesen jeder.

Liegt gar im Unscheinbaren das Gesetz der Erde,

auf das es Teil des Menschen werde.

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