Der Narr

Ich habe ein Schloss aus Sand gebaut,

mit Zimmern so weit und wundervoll,

ich habe dem Meer blind vertraut,

bis es die Mauern mit einem großen Biss

in tausend Teile zerriss

und wütete wie toll.

 

Das Schloß war mein Leben geträumt und geplant,

zerstochen hast du es, zerplatzt mit einem Augenschlag.

Als ich blutleer vor dir lag,

hast mit einem Lächeln du mich gefragt,

ob ich dich noch mag.

 

Stiche, Schläge sahst du nie, kamen sie von dir. Blind und im Recht,

was ist daran schlecht,

wahre Liebe die tut weh,

steh auf und geh,

komm mir entgegen,

du bist mein Mann mein Leben.

Ziehst verwundet du dich zurück,

dann ist es dein Glück.

Wenn ich meine Meinung nicht verdrehe

und in dir den bösen Menschen sehe,

so ich es will – sei still.

 

Ich bin, wie ich bin und kann nicht verstehen,

bleib hier, warum willst du gehen.

Wahre Liebe muss so sein,

ich bin dein Engelsteufel, ich bin dein,

du mein Narr sei für immer mein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert