Spiegelbild

Mein Spiegelbild wandert durchs Leben

gedankenverloren von Gefühlen gelenkt

so, als hätte es mich nie gegeben

wichtig nur, was es lebt und denkt.

 

Schweigend zum Betrachten verdammt

verwundert ob des schönen Scheins

bin ich ihm rastlos nachgerannt

still hoffend, es wäre nur meins.

 

Irgendwann habe ich es in den Arm genommen

nichts gefühlt von der erhofften Leidenschaft

es schien, als wäre es in mir zerronnen

und mit ihm all seine Kraft.

 

Das Spiegelbild es war nicht mehr

nur noch ich mit mir allein

und wenn ich flehte noch so sehr

ich bin doch nur ich und bleibe mein.

 

Denn Spiegelbild das bin ich selber

die Welt sie glänzt und rast in mir

beschränkt bewegt auf bunter Spiele Felder

alles andere mein Herz das schenke ich Dir.

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