O.T.

Längst ist die Zerrissenheit

Teil meiner Vergangenheit

Obwohl, wenn ich es überdenke

Nichts schöner war als jener Schmerz

Gefühlvoll scharfer Glücksgeschenke

Lieblicher Stachel in meinem Herz.

 

Die Fragen nach dem Warum

Nach klug, leer und dumm

Wie oft habe ich sie mir gestellt

in sinnentleerten Tagen

bewegungslos in einer Welt

voll Glück, Leid und Klagen.

 

Das Schicksal hat mich auserkoren

mit ewigen Fesseln geboren

um niemals frei und stark zu sein

sich zu verbrauchen und zerreiben

gehöre ich mir oder bin ich Dein?

Mein Lebenshauch ist leiden.

 

Die Liebe will ich spüren

sie soll mich berühren

mit mir machen was immer sie mag

mich schütteln und streicheln

Heute und morgen, an jedem Tag

Selbst dem Teufel will ich schmeicheln.

 

Gut und böse zu nichts zerronnen

heute verloren, morgen gewonnen

Wichtiges wird bedeutungslos

unser Sein ist nur ein Augenblick

was einstmals so riesengroß

wird klein beim Denken zurück.

 

Ich hasse die Bahn des Gewöhnlichen

das Leben des Versöhnlichen

will über alle Schatten springen

mich verwunden und geben

nicht über Konsequenzen sinnen

das ist Liebe, das ist mein Leben.

 

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