Denkend

Zwischen Bombenkratern und bewegt ruhigem Wald, auf eisigen Flächen von Blättern gesäumt, sitzend und schweigend mit erkaltetem Herzen, hab von längst vergangenen Stunden ich geträumt. Da war der Sommer voll Liebe, eine glühende, dampfende, endlose Nacht, zerronnen im Herbst zwischen dahinschwindendem Grün, das soviel ausgemacht.

Ein Ast berührt meine Schulter, streift über der Jacke Stoff, gelbblond es lacht, wie es lacht und scheint wir meinten dasselbe.

Ein Strauch, so ruhig im Sonnenschein, nur oben in der Bäume Wipfel der Wind klingt gar grausam.

Aber hier unten zwischen den Gräsern scheint das Oben doch so fern.

Begleitend die Ruhe immerfort als Geräuschhintergrund.

Erahnbar so nahe doch der Blick ist ungetrübt gerichtet auf das sonnige Plätzchen gar

weit von jener Nähe. Nichts Getrenntes bleibt getrennt – alles werde eins.

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