Gedanken-Poesie

Poesie der gelebten Gedanken, umnebeln mich und halten mich gefangen. Vor mir die Weite des Lebens, um mich herum die gläserne Wand, so undurchdringlich, heimtückisch zeigt sie mir was Leben ist, draußen vor meiner Geisterzelle. Schwebend möchte ich entkommen und mich verlieren in dir. Mit dir eins werden und nicht mehr fort aus deinem Körper, wo ich mich zurückgezogen geborgen glaube. Hart erscheint mir das leblose Treiben rundherum, sinnentleert die Melodie der fremden Gedanken. Hasserfüllte Blicke, Messer aus den Augen blitzen und krallende Hände wühlen nach Leben. Der Lärm der Hölle, tagtäglich neben mir, die versunkene Geistlosigkeit, die Geilheit der Masse. Umringt von Geschrei und Gestöhne, von giftigen Dämpfen lungenzerfressen, Wüstenmünder die nach Wasser lechzen und Lippen die Falschheit lecken wie Sirup von Früchten der Sünde.

Gold, dass sich in Asche verwandelt, Menschen aufgelöst in Rauchschwaden. Lebt wohl, löst euch auf, lasst euch reinigen vom Himmelsdunst.

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