Liegend

Liegt man im Bett und starrt vor sich hin, wissend die Arbeit wartet, das ist der Lebenssinn, doch die warme Daunendecke, sie niemals dich aus Träumen wecke, liegt schwer auf dir, die Uhr zeigt halb vier.   Der Tag ist fast verronnen, was hast du für die Zukunft gewonnen? Kannst du durch Faulheit überhaupt gewinnen, oder […]

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Bruder

Blütenweiß und lieblich rot, zärtlich streifend durch die Zeit, wartet dort der Bruder Tod, schickt dich in die Ewigkeit.   Noch genießt du jede Stunde, Fröhlichkeit bestimmt dein Leben, doch der Fremde dreht die Runde, wird dir niemals Freiheit geben.   Wenn du liebst, dein Herz zerspringt, steht er nah, ganz nah, und du merkst […]

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Der Forst

Tosend und zitternd, rauschend, klingend wie die Ewigkeit. Sausend, klopfend, knirschend, streifend immer zu und jede Zeit.   Gewaltig schön, unendlich stark, die Jahre wie zu Nichts zerrinnen, fühl mich zu Hause hier, so herrlich nah, drum bin ich im Forst geblieben.   Eingerollt und nackt wie zu aller Leben Beginn, frierend und frei zwischen altem […]

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Sommertraum

Prachtvolle Gestirne, laues Gerinnen, sehe Bewegungen im Leben. Müsame Worte, lieblose Akte, verschwunden der regungslose Blick. Soviel Schwingung umgibt uns, wenn Luft umschmeichelt unsere Brust. Kinderlachen gepaarter Duft. Der Garten. Der Sommer. Er wird alt. So tapfer noch die Wärme kämpft gegen der Nächte Kalt. Spiegelnd glänzende, blendende Fläche bestrahlt vom Schein der Sonne. Dampfende, […]

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Gegenwart

Da links das grelle Licht gar flackert, eingeschlossen rund um von Dunkelheit, vor mir der alte Wecker tackert in gar schrecklicher Unendlichkeit.   Die Tischlampe leuchtet mit mattem Schein als könnte es nicht anders sein. Zwei Bücher in den Himmel ragen, so neu wie niemals aufgeschlagen.   Der Schlüsselbund als Nachtkollege ruhend schweigsam in der Runde, […]

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Gewonnen/Verloren

Gewirr, Gewühl, Gefühl, unwissend wissen, gefühllos fühlen, traurig lachen, das ist es schon gewesen, oder? Geliebtes zerstören, von nichts mehr wissen, so weit, so weit. Wo nur mein Gott bewegen wir uns hin? Alles oder nichts! Eins oder keins. Gewonnen, verloren.

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Im Wissen gewusst

Alles so gut, so schön alles nur vorbeigeglitten hätt doch erschaffen ich die Hoffnung, niemals verloren wärst du mir gegangen, alles dreht sich, wirbelt herum warum nur warum?   Hörigkeit in jeder Form, lasterhaft und oberflächlich, denke dabei ganz genau, weiß, zu wissen was verletzlich so dumm, banal, nichts, leer.   Wir wissen alles immerzu, so nicht, […]

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Erinnerungen

Einst auf dem Boden, da fand ich eine Truhe, schlafend in Ruhe, gefüllt mit Dingen aus meiner Jugend.   Ein Foto von meiner Göttin, wir schwörten damals uns ewig zu lieben. Fünfzig Jahre sind seither vergangen, wo ist sie geblieben?   Ein Schulheft in schöner Kinderschrift, auf der letzten Seite ein Gedicht, geschrieben von meinem besten Freund, […]

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