Sommertraum

Ich bin so nah bei dir mein Herz, verschwunden längst sind alle Rätsel, wie kommts, dass ich dich plötzlich fühle, trotz schwerster innerer Ruhe?   So nah, so nah fühl ich dich schon, meint, ich könnte spüren dich. Doch ists nur die Erinnerung, welche bescheret mir gar graue Nebel.   Wie weit du warst, es […]

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Grausames Warten

Die süßen Träume, sie sind da. Verwünschen möchte ich den Tag, als höhere Mächte beschlossen haben, dass ich hier sitze und warte. Auch wenn sie nicht wußten, was sie mir damit antun, die Einsamkeit meint es nicht gut mit mir. So viele Bilder, so viele Gefühle, so viel Leere in mir – tief drinnen. Die […]

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Lyriker

Ich schreibe ein Gedicht, während ich Lasten trage, denke nur an dich, ohne das ein Wort ich sage. Bleibe stumm für immer, du weißt nicht, dass es mich gibt, sperr mich ein im Zimmer.   Ein Traumgebilde ist von mir gegangen, an welches festgeklammert ich lebte, der Himmerl meiner Gedankenwelt ist schwarz verhangen, nicht das kleinste […]

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Denkend

Zwischen Bombenkratern und bewegt ruhigem Wald, auf eisigen Flächen von Blättern gesäumt, sitzend und schweigend mit erkaltetem Herzen, hab von längst vergangenen Stunden ich geträumt. Da war der Sommer voll Liebe, eine glühende, dampfende, endlose Nacht, zerronnen im Herbst zwischen dahinschwindendem Grün, das soviel ausgemacht. Ein Ast berührt meine Schulter, streift über der Jacke Stoff, gelbblond es lacht, wie es […]

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Traum

Ein Traum, nicht mehr als ein Traum ist´s, wenn der rot-weiß-rote Schlot mit wattegleichem Auswurf dir entgegenlacht.   Ein Traum, nicht mehr als ein Traum ist´s, wenn der Berg so grün wie ein schwarzer Kohlehaufen in sich zusammenkracht.   Ein Traum, nicht mehr als ein Traum ist´s, wenn die kleinen Häuschen sich als Villa gedacht. […]

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Scharren

Scharren draußen, Scheiben klirren, Grillen zirpen, Wasser fließt. Schaufeln schlagen auf den Boden, Türen schleifen zu. Schwarzer Himmel, grelles Licht, Geruch von Büchern und Staub. Stille, stumme grüne Zeugen, starr fast – fast nur fast, ein Blatt sich durch Luftzug bewegt. Buch auf Beckenknochen schwingend, macht das Nichts bewusst, alles nur Atomen gleich, nur gleich […]

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Jahrmarkt der Eitelkeiten

Die Englein singen so schön, so schön. Und der Tunnel ist aus, ist aus und die Scheune ist kupfern und gefüllt, warum ist der Ziegel rot?   Blechmünzen für die einbeinigen Musikanten, Plastikblumen für die Vorstadthuren, Schnellfeuergewehre für Querulanten, Hasenfelle für nackte Lemuren.   Brot für das fetteste Kind der Welt und für die Reichsten […]

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Chanson für den Wüstenscheich

Ich liebe dich und das immer gleich, ob hier oder im Himmelreich. Fliehen wir auch in ein fernes Land, grüßen wir den dicken Scheich, laufen Hand in Hand durch den heißen Wüstensand.   Spielen wie die Affen auf dem Kokosbaum, schwer benommen, so verkommen, gleich einem bösen Opiumtraum. Sieh der Scheich mit langer Nase, schwimmt […]

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Das Wort

Das Wort verdankt sein spiegelndes Wesen Schritten und bei Tag und Nacht den Gesprächne über Drähte kaltgefroren. Schlaflose Besinnung bei Tag und Nacht, Steine bei Tag. Stiegen bei Nacht. Was du hast? Worte der Entscheidung.

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Toter Hund am Strand

Ein toter Hund lag im Sand, angespült am Strand. Und wollt ich ihn etwas fragen, was sollte er sagen, es war ja nur ein Hund.   Sein Fell und eines der Ohren, hatte er im Meer verloren. Ohne es zu wissen, gierig verschlungen wurde es von Fischen.   Wie er so da lag auf dem […]

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