Liegend

Liegt man im Bett und starrt vor sich hin, wissend die Arbeit wartet, das ist der Lebenssinn, doch die warme Daunendecke, sie niemals dich aus Träumen wecke, liegt schwer auf dir, die Uhr zeigt halb vier.   Der Tag ist fast verronnen, was hast du für die Zukunft gewonnen? Kannst du durch Faulheit überhaupt gewinnen, oder […]

Weiterlesen →

Melodie der Laute

Gemisch aus tausend kleinen Lauten, Melodie und schrilles Getön, wenn wir in die Zukunft schauten, sahen wir das Leben schön.   Während Zeiten beglückendem Lauschen, vernahmen wir Bellen von Hunden, als würden Töne tauschen, war der Gesang der Vögel verschwunden.   Doch er kam wieder nach einer Weile, ein Fink sang mit den Tauben, Vielfalt […]

Weiterlesen →

Neptuns Rache

Ein Pferd unter Wasser, im tiefen und blauen ritt, auf dem Rücken zwei Menschen sich klammernd, der eine warst du und auch ich trieb mit. Wissend um des lieben Atems Not beide jammernd, galoppierte der Hengst in wildestem Schritt.   Ein Blick nach oben unter Wasser, dorthin wo der Himmel scheint, was sieht man über spiegelnder Fläche […]

Weiterlesen →

Traumwandler

Du weißt doch längst von jenen Stunden, ach so fern, ach so weit, ach so fern, ach so weit, wolltest nicht nur du erkunden, ach die schöne Zeit, ach die schöne Zeit. Nun sag doch, was hast du gefunden, in der Ewigkeit, in der Ewigkeit? Vielleicht ein dunkles Schattenspiel, ein dich, ein dich, finden kannst […]

Weiterlesen →

Bruder

Blütenweiß und lieblich rot, zärtlich streifend durch die Zeit, wartet dort der Bruder Tod, schickt dich in die Ewigkeit.   Noch genießt du jede Stunde, Fröhlichkeit bestimmt dein Leben, doch der Fremde dreht die Runde, wird dir niemals Freiheit geben.   Wenn du liebst, dein Herz zerspringt, steht er nah, ganz nah, und du merkst […]

Weiterlesen →

Frühlingswiederkehr

Die Fenster im Hause geöffnet alle, kalte reine Frühlingsluft, durchdringt jene Lebenshalle, umzaubert uns mit Liebesduft.   Der Schnee er taut und rinnt dahin, der Vögel Gesang durchdringt die Natur, selbst dem Verdrossestem gibt er wieder Sinn, als wenn die Schwermut aus ihm fuhr.   Irgendwo knarrt eine Türe, tanzt mit jenem Lebenshauch, als ob […]

Weiterlesen →

Der König auf dem Turm

Ein König gar fein mit viel schönem Land, der wußte sehr wenig, trotz regem Verstand. Er liebte sich selbst, wie der Tag liebt die Nacht, schuld waren die Frauen, die ihn wirr gemacht.   Entrissen den Klauen dieser schmeichelnden Wesen, die sahen sein Reich, er, der König, war ihnen gleich, als wäre er nie gewesen, traf einen […]

Weiterlesen →

Der Forst

Tosend und zitternd, rauschend, klingend wie die Ewigkeit. Sausend, klopfend, knirschend, streifend immer zu und jede Zeit.   Gewaltig schön, unendlich stark, die Jahre wie zu Nichts zerrinnen, fühl mich zu Hause hier, so herrlich nah, drum bin ich im Forst geblieben.   Eingerollt und nackt wie zu aller Leben Beginn, frierend und frei zwischen altem […]

Weiterlesen →

Phantasie

Ich bin so nah bei dir mein Herz, verschwunden längst sind alle Rätsel, wie kommt´s, dass ich dich plötzlich fühle, trotz schwerster innerer Ruhe?   So nah fühl ich dich schon, meint, ich könnte spüren dich, doch ist ´s nur Erinnerung, welche bescheret mit gar graue Nebel.   Wie weit du warst, es scheint vergessen, du […]

Weiterlesen →