Wenn Gedanken dich nicht ruhen lassen

Nichts habe ich mehr von dir vernommen,

schleichend und unbemerkt bist du gegangen,

warum nur müssen jene Gefühle wiederkommen,

wo doch längst ich glaubte sie vergangen?

 

Heimtückisch und leise wie aller Krankheiten Keim,

als könnten sie nicht länger mehr warten,

schleichen sich alte Bilder mir ein,

in meines Kopfes schlummernden Vergangenheitsgarten.

 

Dort sitzen sie nun und fordern zurück,

umschließend meinen Geist mit unsichtbarem Band,

dass längst zerronnene Liebesglück,

gebraucht und gelebt im gemeinsamen Herzensland.

 

Bedenkend Vergebliches muss man bekämpfen,

bei Tag und Nacht und Nacht und Tag,

versuchend der Gefühle Lichter zu dämpfen,

ob dadurch sich jenes Band zu lösen vermag?

 

Du bist mir so nahe, deine Haut möchte ich streifen,

dein Geist in mir hat mich befühlt,

wünschte, wir würden wie damals die Hände uns reichen

und durch des Liebesmeeres Wellen gespült.

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