Gegenwart

Da links das grelle Licht gar flackert, eingeschlossen rund um von Dunkelheit, vor mir der alte Wecker tackert in gar schrecklicher Unendlichkeit.   Die Tischlampe leuchtet mit mattem Schein als könnte es nicht anders sein. Zwei Bücher in den Himmel ragen, so neu wie niemals aufgeschlagen.   Der Schlüsselbund als Nachtkollege ruhend schweigsam in der Runde, […]

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Jahrmarkt der Eitelkeiten

Die Englein singen so schön, so schön. Und der Tunnel ist aus, ist aus und die Scheune ist kupfern und gefüllt, warum ist der Ziegel rot?   Blechmünzen für die einbeinigen Musikanten, Plastikblumen für die Vorstadthuren, Schnellfeuergewehre für Querulanten, Hasenfelle für nackte Lemuren.   Brot für das fetteste Kind der Welt und für die Reichsten […]

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Gewonnen/Verloren

Gewirr, Gewühl, Gefühl, unwissend wissen, gefühllos fühlen, traurig lachen, das ist es schon gewesen, oder? Geliebtes zerstören, von nichts mehr wissen, so weit, so weit. Wo nur mein Gott bewegen wir uns hin? Alles oder nichts! Eins oder keins. Gewonnen, verloren.

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Chanson für den Wüstenscheich

Ich liebe dich und das immer gleich, ob hier oder im Himmelreich. Fliehen wir auch in ein fernes Land, grüßen wir den dicken Scheich, laufen Hand in Hand durch den heißen Wüstensand.   Spielen wie die Affen auf dem Kokosbaum, schwer benommen, so verkommen, gleich einem bösen Opiumtraum. Sieh der Scheich mit langer Nase, schwimmt […]

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Das Wort

Das Wort verdankt sein spiegelndes Wesen Schritten und bei Tag und Nacht den Gesprächne über Drähte kaltgefroren. Schlaflose Besinnung bei Tag und Nacht, Steine bei Tag. Stiegen bei Nacht. Was du hast? Worte der Entscheidung.

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Cafehaus-Schmäh

In an altehrwürdigen Wiener Cafe, nach am großen Braunen und zwa Achterln rennt da Schmäh. Fragt der Ober den Gast: „Kennans den dort?” Zeigt nach rechts, niemand mehr da, war schon fort. „Also bitte, halten´s mich nicht für dumm, wo ich so oft in ihr Etablisment kum.” „Aber der Herr”, sagt er wieder zu mir, „sehen […]

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Silvesternacht

Silvesternacht die Erde zittert schwer und müde von der Last, der Freudentaumel – bunte Lichter trägt zu Grabe jenes Jahr, das einmal so jung und frisch so unverdorben frei geboren war, aus der Zeit davor.   Und nun verklungen all der Höllenlärm, leere Straßen von Rosen bedeckt, kommt das neue Jahr hervorgekrochen, von tausender Menschen Hoffnung […]

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Im Wissen gewusst

Alles so gut, so schön alles nur vorbeigeglitten hätt doch erschaffen ich die Hoffnung, niemals verloren wärst du mir gegangen, alles dreht sich, wirbelt herum warum nur warum?   Hörigkeit in jeder Form, lasterhaft und oberflächlich, denke dabei ganz genau, weiß, zu wissen was verletzlich so dumm, banal, nichts, leer.   Wir wissen alles immerzu, so nicht, […]

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Toter Hund am Strand

Ein toter Hund lag im Sand, angespült am Strand. Und wollt ich ihn etwas fragen, was sollte er sagen, es war ja nur ein Hund.   Sein Fell und eines der Ohren, hatte er im Meer verloren. Ohne es zu wissen, gierig verschlungen wurde es von Fischen.   Wie er so da lag auf dem […]

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